Abgasskandal: BMW gesteht fehlerhafte Abgas-Software ein

Veröffentlicht am in Abgasskandal

Nun hat auch der selbsternannte „Saubermann“ BMW zugegeben: In über 11.000 Fahrzeugen ist eine fehlerhafte Abgas-Software installiert. Gegenüber dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) räumte der Autohersteller nun ein, dass in den 5er und 7er Baureihen die Abgasreinigung nicht funktioniert. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat bereits im Jahre 2016 zahlreichen Fahrzeugen des Herstellers untersucht und dabei eklatante Überschreitungen der gesetzlichen Stickoxid-Grenzwerte festgestellt.

BMW streitet Manipulation ab

Erst in der vergangenen Woche hat der Konzern erneut unterstrichen, dass seine Fahrzeuge nicht manipuliert seien. „Unsere Dieselmotoren sind sauber. Darauf können sich Öffentlichkeit und Politik, vor allem aber unsere Kunden und Mitarbeiter verlassen.“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung. Nun gesteht der Hersteller ein, dass dies nicht der Fall ist. Es handele sich dabei um einen „Irrtum“. In einer Anhörung vor dem KBA am Donnerstag bestätigte der Autohersteller jedoch die Verwendung der fehlerhaften Software. Damit könnte nun der nächste große deutsche Autohersteller tief in den Abgasskandal verstrickt sein.

Insbesondere Modelle der 5er und 7er Baureihen betroffen

Das KBA ist bei seinen Routineuntersuchungen auf ein Fahrzeug der 7er Reihe gestoßen. Darüber habe der Konzern Kenntnis erhalten und wollte noch vor den behördlichen Kontrollen ein Service an dem Wagen vornehmen. Das lenkte den Verdacht jedoch erst Recht auf den Hersteller. Insgesamt sind über 11.000 Fahrzeuge der 5er und 7er Modelle mit der Schadstoffklasse Euro 6 betroffen. Die Software habe nach den Berichten einen Harnstoff-Katalysator angenommen, der in den gegenständlichen Motoren jedoch gar nicht verbaut ist. Dadurch werden die Abgase fehlerhaft gefiltert. Der Abgasskandal ist durch ähnliche Software-Steuerungen öffentlich geworden. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei BMW entwickelt.

Amtlicher oder „freiwilliger“ Rückruf?

Nun bleibt die Frage, ob der Rückruf seitens der Behörden offiziell erfolgt oder der Autohersteller diesen „freiwillig“ vornimmt. Auch bleibt abzuwarten, ob ein Software-Update die Problematik in den Griff bekommt. Bei anderen Herstellern führten solche Updates teilweise zu Problemen mit der Motorsteuerung und es traten Folgeprobleme auf. In jedem Fall wird es für den Verbraucher mit Umständen verbunden sein. Insgesamt ist das Vorgehen des Konzerns als äußerst fraglich zu bewerten.

Abgasskandal-Fahrzeuge jetzt an Hersteller zurückgeben!

Haben Sie ein Fahrzeug, dass vom Abgasskandal betroffen ist und zu hohe Stickoxid-Werte oder eine illegale Abschalteinrichtung aufweist? Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie uns gerne kostenlos und unverbindlich kontaktieren. In einem telefonischen Erstgespräch beraten wir Sie persönlich und informieren Sie über die juristischen Möglichkeiten. Erfahren Sie bei uns, ob Ihr Fahrzeug mangelhaft ist. Es besteht dann die Möglichkeit einer Rückgabe an den Hersteller.

Fahrzeug zurückgeben – Kaufpreis erstattet bekommen

Im Erfolgsfall geben Sie das Fahrzeug einfach an den Hersteller zurück und der Kaufpreis wird Ihnen abzüglich eines Nutzungsersatzes erstattet. Dies ist eine lukrative Möglichkeit das Fahrzeug loszuwerden, da der Gebrauchtwagenmarkt für Dieselfahrzeuge derzeit am Boden ist. Nutzen Sie daher Ihre Chance auf Rückabwicklung und nehmen Sie Ihr gutes Recht war! Wir von der Rechtsanwaltskanzlei VON RUEDEN sind auf Verbraucheransprüche im Abgasskandal seit 2015 spezialisiert. Profitieren auch Sie von unserer Fachkompetenz, wie schon hunderte von Mandanten, die wir gewinnen konnten.