Daimler im Abgasskandal: Auch Diesel-Motor OM 626 betroffen

Der Abgasskandal bei der Daimler AG nimmt immer größere Dimensionen an. Auch der Motor OM 626 von Mercedes ist vom Dieselgate betroffen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurde die Abgasreinigung des Motors manipuliert. Der in Fahrzeugen der C-Klasse verbaute Dieselmotor enthält mindestens eine illegale Abschalteinrichtung – das berüchtigte „Thermofenster.“ Die betroffenen Fahrzeuge werden verpflichtend zum Softwareupdate zurückgerufen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn die Updates haben oft unerwünschte Nebenwirkungen.

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Der Mercedes-Motor OM 626 im Dieselskandal

Der Motor OM 626 wird seit 2014 in einigen C-Klasse-Modellen der Marke Mercedes Benz verbaut. Ursprünglich wurde der Dieselmotor von Renault entwickelt und von Mercedes in einigen Bereichen angepasst. Der Grundmotor ist mit dem Renault-Motor R9M identisch, der im Werk im französischen Cléon produziert wird. Anschließend wird der Motor im Mercedes-Werk Bremen fertiggestellt.

Dabei wurde offenbar auch die Motorsteuerung des OM 626 geändert, in der das Kraftfahrt-Bundesamt die illegale Abschalteinrichtung entdeckt hat. Ein Computerprogramm sorgt dafür, dass der Stickoxid-Grenzwert von 80 Milligramm pro Kilometer nur beim gesetzlichen Prüfzyklus eingehalten wird, jedoch nicht im Fahralltag auf der Straße.

Welche Modelle mit dem Motor OM 626 sind vom KBA-Rückruf betroffen?

Der Dieselmotor OM 626 mit der EU-Emissionsstufe Euro 6 (W) wurde von Daimler zwischen August 2014 und Ende Mai 2018 in der C-Klasse verbaut. Folgende Mercedes-Modelle verfügen über den manipulierten Motor OM 626:

  • Mercedes C 180 BlueTEC
  • Mercedes C 180d
  • Mercedes C 200 BlueTEC
  • Mercedes C 200d

Wer einen Mercedes-Diesel mit dem Motor OM 626 besitzt, ist vom offiziellen Rückruf des KBA betroffen. Die Fahrzeuge verfügen über ein sogenanntes Thermofenster, das der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Dezember 2020 als illegal eingestuft hat. Zahlreiche Landgerichte hatten die Daimler AG zuvor bereits wegen illegaler Abschalteinrichtungen zu Schadensersatz verurteilt. In besonders vielen Fällen unterlag Daimler vor dem Landgericht Stuttgart.

Motor OM 626: Schadensersatzklage statt Softwareupdate

Folgt man dem Rückruf zum Softwareupdate nicht, droht eine Zwangsstilllegung des Fahrzeugs mit OM 626-Motor. Wir von der Kanzlei VON RUEDEN raten allerdings davon ab, das Softwareupdate aufspielen zu lassen. Denn nach dem Update kann sich neben anderen negativen Auswirkungen auch der AdBlue- und Kraftstoffverbrauch deutlich erhöhen. Betroffene sollten lieber prüfen lassen, welche rechtlichen Möglichkeiten sie haben, um sich im Mercedes-Dieselskandal zu wehren und ob sich eine Schadensersatzklage gegen den Autobauer lohnt. Der Anspruch auf Schadensersatz ergibt sich aus der vorsätzlichen und sittenwidrigen Schädigung des Verbrauchers nach § 826 BGB. Daimler muss den Schaden ersetzen, der durch die Manipulation am OM 626 entstanden ist. Geschädigte können das mangelhafte Fahrzeug an Mercedes zurückgeben und bekommen im Gegenzug den Kaufpreis erstattet. Die Aussichten, sich vor Gericht gegen Daimler durchzusetzen, sind gut. Nutzen Sie unser kostenloses Erstgespräch – wir beraten Sie gern zu Ihren Rechten im Abgasskandal!

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