Dieselskandal: Nachrüstung ist auch keine Lösung

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Das Thema Abgasskandal beschäftigt die gesamte Gesellschaft. Immer wieder werden neue Lösungsansätze präsentiert und immer wieder folgen neue Probleme und Skandalmeldungen. Im September 2017, zwei Jahre nachdem der Dieselskandal bekannt geworden ist , wurde die Hardware-Nachrüstung als nun doch mögliche neue Lösung präsentiert, doch auch die Hardware-Nachrüstung birgt neue negative Folgen und verlängert den Dieselskandal

Hardware-Nachrüstung als Abhilfe im Dieselskandal

Der Verband der Automobilhändler versprach, dass 95 % aller vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeuge günstig umgerüstet werden können. Das Hauptstück der Hardware-Nachrüstung ist ein Generator, der die Stickoxide im Abgas unschädlich macht. Dies geschieht mit Hilfe der Harnstofflösung AdBlue. Die Kosten für die Nachrüstung belaufen sich auf 1.500 bis 2.000€. Durch diesen Prozess könnte der Euro-6-Grenzwert erfüllt werden, was eine Möglichkeit darstellen könnte etwaigen Fahrverboten zu entkommen.

VW ist gegen die Hardware-Nachrüstung betroffener Modelle

VW gibt mehrere Gründe an, warum sich die Nachrüstung der VW-Modelle als schwierig gestaltet:

  • Aufwändiger Umbau
  • Teures Vorgehen
  • Rechtliche Probleme wegen spezieller Typenzulassung

Die Nachrüstung kann sich wegen der unterschiedlichen Motorelektronik als aufwändig und teuer erweisen. Die rechtlichen Probleme resultieren daraus, dass der Besitzer für jedes umgebaute Diesel-Fahrzeug eine spezielle Typenzulassung beantragen muss. Dies ist auch wieder mit viel Zeit und finanziellen Aufwendungen verbunden.

Auch Mercedes ist gegen die Hardware-Nachrüstung

Dieselskandal: Nachrüstung ist auch keine Lösung

Mercedes stellt sich auf die gleiche Seite wie VW. Dabei ist für Mercedes vor allem der Kostenpunkt entscheidend. Auf bis zu 12.000 € werden die Kosten der Nachrüstung geschätzt, wenn ein normaler Vierzylinder-Dieselmotor mit der Bluetec-Abgasreinigung ausgestattet werden soll.

Nachteile der Hardware-Nachrüstung für den Verbraucher

Zwar soll der Ausstoß von Stickoxid im realen Fahrbetrieb durch die Hardware-Nachrüstung um 90 % verringert werden, jedoch steigt der Spritverbrauch wiederum um 6 %. Darüber hinaus birgt die Nachrüstung auch eine neue Gefahr für die Umwelt, denn AdBlue wird im Abgasstrom zu Ammoniak umgewandelt. Deshalb muss dieses Zusatzmittel sehr vorsichtig dosiert werden. Denn gelingt dies nicht, werden zwar die Stickoxide im Abgas vermindert, aber das gesundheitsschädliche und giftige Ammoniak tritt dann als Umweltproblem in Erscheinung.

Kostenlose Rechtsberatung

Da somit die Hardware-Nachrüstung als zufriedenstellende Lösung für die Kunden vom Dieselskandal betroffener Modelle nicht ernsthaft in Betracht kommt ist es für diese ratsam, seine Rückabwicklungsansprüche aus dem Dieselskandal geltend zu machen.

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