Neue Rückrufwelle im Abgasskandal droht – Mercedes und Volkswagen betroffen

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Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) erwägt in den kommenden Wochen, weitere Automodelle zurückzurufen. Der Anfang könnte im Rückruf des Mercedes Modell Vito liegen. Aber auch Fahrzeuge aus dem Volkswagenkonzern könnten erneut betroffen sein. Dem Porsche Geländewagen Macan droht der Verlust der Zulassung, genau wie dem VW Transporter T6. Dies wäre eine weitere große Rückrufwelle im Abgasskandal.

Manipulationen an Fahrzeugen wurden bekannt

Das KBA hat die betroffenen Fahrzeuge genau untersucht. Beim Mercedes Transporter Vito soll die Motorensteuerung die Einspritzung des Abgasreinigers „AdBlue“ so reduziert haben, dass diese nicht vor dem regulären Serviceintervall nachgefüllt werden muss. Dadurch wurden erheblich mehr Stickoxide ausgestoßen, als es für die vorgeschriebene Schadstoffklasse zulässig ist. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren die illegalen Abschalteinrichtungen der EA 189 VW-Motoren, durch die der Abgasskandal öffentlich wurde. Die Daimler AG bestreitet nach wie vor, Abschalteinrichtungen verwendet zu haben.

Porsche und VW Fahrzeuge erneut betroffen

Dem Geländewagen Macan von Porsche droht der Entzug der Typengenehmigung. In der Motorensteuerung des Fahrzeuges wurden bis zu fünf äußerst fragwürdige Softwarefunktionen entdeckt. Die Prüfer des KBA schließen daher nicht aus, dem Fahrzeugmodell die Zulassung zu entziehen. Ähnlich verhält es sich mit dem VW Transporter T6. Der Verbrauch und die Emissionen von Stickoxiden (NOx) sollen bei diesem Modell zu gering angegeben worden sein. Auch hier droht ein Widerruf der Zulassung für den Straßenverkehr.

Abgasskandal zieht immer weitere Kreise

Schon seit dem Frühjahr 2017 ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart im Abgasskandal gegen die Daimler AG. Erst vor wenigen Tagen wurde aus vertraulichen Unterlagen bekannt, dass in Mercedes Fahrzeugen illegale Abschalteinrichtungen verbaut sein sollen. Die Daimler AG bestreitet die Vorwürfe. Schon jetzt gibt es bereits zahlreiche Expertengutachten, die belegen, dass auch zahlreiche Mercedes Modelle zu hohe NOx-Werte aufweisen.

Rückgabe betroffener Fahrzeuge beim Hersteller möglich

Schon jetzt steht fest: Fahrzeuge, die vom Abgasskandal betroffen sind, können an den Hersteller zurückgegeben werden. Entweder ist eine illegale Abschalteinrichtung im Motor verbaut oder die NOx-Emissionen des Fahrzeugs sind zu hoch. Dadurch werden die zulässigen Grenzwerte der zulässigen Schadstoffklasse überschritten. Das Fahrzeug ist dann mangelhaft und ein Rücktritt vom Kaufvertrag möglich. Auch die Verträge von leasing- oder darlehnsfinanzierten Fahrzeugen sind anfechtbar.

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