Lohnt es sich für Mieter die Nebenkostenabrechnung für die Steuererklärung durchzusehen?
Ja, es lohnt sich für Mieter definitiv, die Nebenkostenabrechnung für die Steuererklärung durchzusehen. Hier sind die wichtigsten Gründe dafür:
- Steuerliche Absetzbarkeit: Viele Posten in der Nebenkostenabrechnung können als haushaltsnahe Dienstleistungen oder Handwerkerleistungen von der Steuer abgesetzt werden.
- Potenzielle Einsparungen: Mieter können bis zu 20% der Arbeitskosten für haushaltsnahe Dienstleistungen (max. 4.000 Euro) und Handwerkerleistungen (max. 1.200 Euro) absetzen.
- Absetzbare Kosten: Zu den absetzbaren Kosten gehören unter anderem:
- Hausmeisterkosten
- Gebäudereinigung
- Gartenpflege
- Winterdienst
- Wartungsarbeiten (z.B. für Heizung, Aufzug, Feuerlöscher)
- Schornsteinfegerkosten
- Nicht absetzbare Kosten: Verbrauchsabhängige Kosten wie Strom, Wasser, Heizung und Müllgebühren sind nicht absetzbar.
- Detaillierte Aufschlüsselung: Mieter haben das Recht, vom Vermieter eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten zu verlangen, um die absetzbaren Beträge zu ermitteln.
- Jährliche Einsparung: Durch das sorgfältige Prüfen und Eintragen der absetzbaren Kosten können Mieter jedes Jahr Steuern sparen.
- Einfache Handhabung: Die Beträge können in der Anlage „Haushaltsnahe Aufwendungen“ der Steuererklärung eingetragen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zeit, die für das Durchsehen der Nebenkostenabrechnung aufgewendet wird, sich in den meisten Fällen durch potenzielle Steuerersparnisse auszahlt. Es ist eine relativ einfache Möglichkeit für Mieter, ihre Steuerlast zu reduzieren.