Was sind sonstige Nebenkosten?

Sonstige Nebenkosten sind zusätzliche Betriebskosten, die nicht explizit in den ersten 16 Punkten der Betriebskostenverordnung (BetrKV) aufgeführt sind, aber dennoch regelmäßig anfallen und auf den Mieter umgelegt werden können. Diese Kosten müssen im Mietvertrag konkret benannt werden, um umlagefähig zu sein.

Beispiele für sonstige Nebenkosten

  • Pförtnerdienste: Kosten für einen Pförtner, der Sicherheits- und Empfangsdienste übernimmt.
  • Betrieb eines gemeinschaftlichen Pools oder einer Sauna: Kosten für Betrieb, Reinigung und Wartung.
  • Wartungskosten für Rauchmelder, Alarmanlagen, Feuerlöscher und Blitzableiter: Regelmäßige Wartung und Überprüfung dieser Sicherheitseinrichtungen.
  • Dachrinnenreinigung: Regelmäßige Reinigung der Dachrinnen, wenn sie baubedingt notwendig ist.
  • Überprüfung von Gasleitungen: Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen von Gasleitungen.
  • Strom für Dachrinnenheizungen: Betriebskosten für Heizungen, die das Einfrieren von Dachrinnen verhindern.
  • Betriebskosten für Gemeinschaftsanlagen: Kosten für Schwimmbäder, Saunen, Fitnessräume, Hobby- und Partykeller.
  • Notstromanlagen: Betriebskosten für Notstromanlagen, die gesetzlich vorgeschrieben sind.

    Voraussetzungen für die Umlage

    • Konkretisierung im Mietvertrag: Die sonstigen Nebenkosten müssen im Mietvertrag genau bezeichnet werden. Allgemeine Formulierungen wie „sonstige Betriebskosten“ reichen nicht aus.
    • Regelmäßigkeit: Die Kosten müssen regelmäßig anfallen und dürfen keine einmaligen Instandhaltungs- oder Reparaturkosten sein.
    • Transparenz: In der Nebenkostenabrechnung müssen die sonstigen Betriebskosten detailliert aufgeführt und aufgeschlüsselt werden.

    Nicht umlagefähige Kosten

    • Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten: Kosten für Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen sind nicht umlagefähig.
    • Verwaltungskosten: Kosten für die Verwaltung des Gebäudes, wie z.B. Kontoführungsgebühren oder Verwaltungspersonal, dürfen nicht auf die Mieter umgelegt werden.
    • Einmalige Kosten: Einmalige Maßnahmen, wie die einmalige Reinigung einer verstopften Dachrinne oder die Installation von Rauchmeldern, sind nicht umlagefähig.

    Fazit

    Sonstige Nebenkosten umfassen eine Vielzahl von regelmäßig anfallenden Betriebskosten, die nicht explizit in den ersten 16 Punkten der Betriebskostenverordnung aufgeführt sind. Sie müssen im Mietvertrag konkret benannt und in der Nebenkostenabrechnung detailliert aufgeschlüsselt werden, um umlagefähig zu sein. Nicht umlagefähig sind hingegen Instandhaltungs-, Instandsetzungs- und Verwaltungskosten sowie einmalige Ausgaben.

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