Schöffengericht Berlin Strafen Pflichtverteidiger alle Infos

Sind Sie vor dem Schöffengericht beim Amtsgericht Tiergarten oder bei einem der folgenden Gerichte in Brandenburg angeklagt, oder haben Sie einen Termin vor dem Schöffengericht als Angeklagter erhalten? Dann stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Welche Strafen verhängen Schöffengerichte in Berlin und Brandenburg bzw. über welche Strafen verhandelt das Schöffengericht Berlin?
  • Ist es sicher, dass ich eine Freiheitsstrafe zwischen 2 und 4 Jahren erhalte?
  • Wann erhalte ich vom Staat einen Pflichtverteidiger?
  • Beispiele für mögliche Fälle vor dem Schöffengericht Berlin.
Telefonnummer und Gesicht von Plichtverteidger von Rüden Schöffengericht Amtsgericht Tiergarten

Über welche Strafen verhandelt das Schöffengericht Berlin?

Das Schöffengericht ist für die Verhandlung von Straftaten zuständig, bei denen die zu erwartende Freiheitsstrafe zwischen zwei und vier Jahren liegt.

Wichtig ist hier die Formulierung: zu erwarten.

Ist es sicher, dass ich eine Freiheitsstrafe zwischen 2 und 4 Jahren erhalte?

Welche Strafen das Schöffengericht am Ende verhängt, kann man nur schätzen. Theoretisch kann dies neben dem immer möglichen Freispruch auch eine Freiheitsstrafe unterhalb von 2 Jahren oder eine Geldstrafe sein. Ebenso ist, wie vom Staatsanwalt eingeschätzt, eine Freiheitsstrafe von 2 bis 4 Jahren möglich. Der Staatsanwalt gibt in seiner Anklage nur zu verstehen, wie er das zu erwartendes Strafmaß einschätzt.

Die Freiheitsstrafe von 2 bis 4 Jahren kann auch zur Bewährung ausgesetzt werden. Bestätigen sich die Tatvorwürfe in der Hauptverhandlung nur zum Teil oder gar nicht, kann dies zu einer Strafe unter 2 Jahren oder zum Freispruch führen.

Ein guter Strafverteidiger erhöht die Chance, dass in der Hauptverhandlung alle Umstände, die für den Angeklagten sprechen, ausreichend berücksichtigt werden und dass diese Umstände auch im Rahmen der Strafzumessung gewürdigt werden.

Steht mir vor dem Schöffengericht ein Pflichtverteidiger zu?

Ja, Ihnen steht ein Pflichtverteidiger zu, und Sie können diesen frei wählen. Es ist ratsam, dies auch zu tun, da Sie dann einen Anwalt nach Ihren eigenen Vorstellungen auswählen können. Wenn die Pflichtverteidiger vom Gericht bestellt werden, kann es in Einzelfällen passieren, dass der so bestellte Pflichtverteidiger dem Gericht möglichst wenig Umstände machen möchte, um auch in Zukunft wieder ausgewählt zu werden. Dies könnte sich negativ für Sie als Angeklagten auswirken.

Suchen Sie sich schnell einen Pflichtverteidiger

Sobald Sie vom Gericht die Aufforderung erhalten, einen Pflichtverteidiger zu benennen, sollten Sie schnell handeln. Diese Aufforderung erfolgt in der Regel mit der Zustellung einer Anklageschrift, und Sie haben oft nur eine kurze Frist, um einen Anwalt zu benennen, den Sie als Pflichtverteidiger wünschen.

Frist nicht verpassen: Versäumen Sie nicht die vom Gericht gesetzte Frist zur Benennung eines Anwalts. Wenn Sie diese Frist verpassen, wird das Gericht einen Pflichtverteidiger für Sie auswählen, und es kann schwierig sein, diesen später zu wechseln.

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Kriterien für die Auswahl eines Pflichtverteidigers

  • Wählen Sie einen Pflichtverteidiger, der auf Strafrecht spezialisiert ist.
  • Vertrauensverhältnis: Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Pflichtverteidiger ist entscheidend für eine erfolgreiche Verteidigung. Daher ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Anwalt wohlfühlen und ihm vertrauen können.

Beispiele für Fälle vor dem Schöffengericht Berlin

  • Vorstrafen: Vorstrafen können die Zuständigkeit des Schöffengerichts begründen. Sie können dazu führen, dass die Straftat als schwerwiegender eingestuft wird, was die Zuständigkeit des Gerichts beeinflussen kann. In solchen Fällen könnte die Sache vor einem Schöffengericht verhandelt werden, auch wenn die zugrunde liegende Tat an sich (z. B. eine einfache Körperverletzung) normalerweise vor einem Strafrichter am Amtsgericht verhandelt würde.
  • Betäubungsmittelgesetz (BtMG): Fälle, die den Handel oder Besitz von Drogen in nicht unerheblichen Mengen betreffen, können zu Freiheitsstrafen in diesem Bereich führen. Zum Beispiel kann der Besitz von größeren Mengen oder der Handel mit Kokain zu einer Freiheitsstrafe zwischen zwei und vier Jahren führen, je nach den Umständen des Einzelfalls und den Vorstrafen des Angeklagten.
  • Körperverletzung: Gefährliche oder schwere Körperverletzungen, bei denen das Opfer erhebliche gesundheitliche Schäden erleidet, können ebenfalls in diesen Strafrahmen fallen. Ein Beispiel wäre eine gefährliche Körperverletzung gemäß § 224 StGB, die gemeinschaftlich begangen wird und/oder bei der Waffen oder gefährliche Werkzeuge eingesetzt werden.
  • Jugendstrafrecht: Im Jugendstrafrecht können Straftaten wie Raub oder schwere Körperverletzung zu Jugendstrafen in diesem Bereich führen, wobei das Gericht die erzieherischen Aspekte besonders berücksichtigt.
  • Sexualstrafrecht: Vergehen wie sexuelle Nötigung oder der Missbrauch von Schutzbefohlenen können ebenfalls zu Freiheitsstrafen zwischen zwei und vier Jahren führen, abhängig von der Schwere der Tat und den Umständen.

An diesen Schöffengerichten steht Ihnen Rechtsanwalt von Rüden als Pflichtverteidiger zur Verfügung:

  • Amtsgericht Bad Freienwalde
  • Amtsgericht Bad Liebenwerda
  • Amtsgericht Bernau bei Berlin
  • Amtsgericht Brandenburg an der Havel
  • Amtsgericht Cottbus
  • Amtsgericht Eberswalde
  • Amtsgericht Eisenhüttenstadt
  • Amtsgericht Frankfurt (Oder)
  • Amtsgericht Fürstenwalde
  • Amtsgericht Königs Wusterhausen
  • Amtsgericht Lübben (Spreewald)
  • Amtsgericht Luckenwalde
  • Amtsgericht Nauen
  • Amtsgericht Neuruppin
  • Amtsgericht Oranienburg
  • Amtsgericht Perleberg
  • Amtsgericht Potsdam
  • Amtsgericht Prenzlau
  • Amtsgericht Rathenow
  • Amtsgericht Schwedt
  • Amtsgericht Senftenberg
  • Amtsgericht Strausberg
  • Amtsgericht Zehdenick
  • Amtsgericht Zossen

Landgerichte in Brandenburg:

  • Landgericht Cottbus
  • Landgericht Frankfurt (Oder)
  • Landgericht Neuruppin
  • Landgericht Potsdam

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