Opel Rückruf: Offizielle Rückrufe des KBA im Zuge des Abgasskandals
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat nach eingehender Prüfung einen Rückruf für die Modelle Opel Insignia und Cascada 2,0 Liter sowie Zafira 1,6 Liter und 2,0 Liter der Euronorm 6 aus den Baujahren 2013 bis 2016 angeordnet. Der Rückruf des KBA im Opel-Abgasskandal wurde im Oktober 2018 öffentlich gemacht, nachdem bereits im April 2018 einige Ausführungen des Opel Zafira und des Opel Cascada aus den Baujahren 2012 bis 2016 vom Flensburger Bundesamt zurückgerufen worden waren.
Mit den Rückrufen ist es amtlich, dass Opel wie viele andere Autobauer – allen voran VW, Mercedes, und Audi – unzulässige Abschalteinrichtungen in seinen Dieselfahrzeugen eingebaut hat. Die auf dem Prüfstand geschönten und offiziell genannten Emissionswerte entsprechen nicht dem Schadstoffausstoß im tatsächlichen Fahrbetrieb. Der Dieselskandal trifft somit auch viele Besitzer eines Dieselfahrzeugs von Opel, die über den Schadstoffaustausch und die Umweltverträglichkeit der Autos getäuscht worden sind.
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Jetzt Kontakt aufnehmenWelche Dieselfahrzeuge sind vom Opel Rückruf betroffen?
Die folgenden Modelle von Opel werden vom KBA verpflichtend zurückgerufen:
- Modelle mit Motoren der Euro-6-Norm
- Rückruf Opel Astra
- Rückruf Opel Corsa
- Rückruf Opel Cascada
- Rückruf Opel Insignia
- Rückruf Opel Mokka
- Rückruf Opel Zafira
Update Juni 2021: Aktuell erreicht Opel-Haltern eine Einladung zu einem freiwilligen Softwareupdate. Betroffen sind die Dieselmodelle Astra, Corsa und Insignia, die zwischen 2014 und 2018 gebaut wurden. Vermutlich soll auf diesem Weg eine illegale Abschalteinrichtung deaktiviert werden. Wir empfehlen, dem Aufruf nicht nachzukommen und einen Anwalt zu konsultieren.
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Opel-Rückrufaktion im Abgasskandal: 32.000 betroffene Fahrzeuge in Deutschland
Nach Prüfung des gegen Opel vorliegenden Verdachts, in einigen Fahrzeugtypen unzulässige Abschalteinrichtungen eingebaut zu haben, hat das Kraftfahrt-Bundesamt offiziell verpflichtende Rückrufe angeordnet. Bislang hatte sich Opel im Abgasskandal gegen den Vorwurf des Betrugs gewehrt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat im Zuge der Ermittlungen wegen Manipulationsverdacht die Standorte in Rüsselsheim und Kaiserslautern durchsucht.
Bisher hatte Opel freiwillig eine Umrüstung per Softwareupdate für die betroffenen Modelle angeboten. Mit der aktuellen Anordnung hat Opel dafür Sorge zu tragen, dass alle betroffenen Fahrzeuge umgerüstet und die unzulässigen Abschalteinrichtungen entfernt werden. In Deutschland beläuft sich die Zahl auf rund 32.000 betroffene Fahrzeuge; weltweit sind es 96.000 Diesel-Modelle des Opel Insignia, Cascada und Zafira der entsprechenden Baujahre. Damit steht Opel in einer Reihe mit anderen Autoherstellern wie Audi, Seat, VW, Škoda und Daimler, die ihre Kunden mit falschen Angaben zum tatsächlichen Ausstoß von Stickoxid bei regulärem Fahrbetrieb getäuscht haben.
Update Februar 2022: Am 17. Februar 2022 veröffentlichte das KBA weiterer Rückrufe im Opel-Abgasskandal. Davon sind die Opel-Modelle Astra, Corsa und Insignia mit 1,3- und 1,6-Liter-Dieselmotor der Abgasnorm Euro 6 aus den Baujahren 2013 bis 2018 betroffen. Der Rückrufcode lautet
E222115640 (22-C-013) O7A.
Kritik an Opel im Abgasskandal vom Bundesverkehrsministerium
Das Bundesverkehrsministerium äußerte in einer Stellungnahme den bereits seit 2015 bestehenden Verdacht des KBA hinsichtlich unzulässiger Abschalteinrichtungen. Das zeitliche Hinauszögern seitens des Unternehmens Opel, das immer wieder technische Gründe anführte, kritisierte das Bundesverkehrsministerium.
Hintergründe zum Rückruf: Opels Abschalteinrichtungen
Im Dieselskandal spielen unzulässige Abschalteinrichtungen eine zentrale Rolle. Der Autobauer Opel hat in vielen seiner Diesel-Ausführungen eine Abschalteinrichtung integriert, die die Abgasreinigung unter bestimmten Bedingungen hemmt oder stoppt. Die Abschalteinrichtung kommt auf dem Prüfstand nicht zum Einsatz, da sie nur auf Lenkbewegungen reagiert, wie sie im normalen Fahrbetrieb im Straßenverkehr üblich sind.
Man spricht hierbei auch von der sogenannten Lenkwinkelerkennung, die hier als Prüfstandserkennung wirkt. So werden die Abgase auf dem Prüfstand gereinigt, während im realen Fahrbetrieb, in dem stärkere Lenkbewegungen vorgenommen werden, die manipulierte Software der Abschalteinrichtung die Abgasreinigung unterbindet. Die Stickoxidwerte (NOx) erreichen damit ein Niveau, das die zulässige Grenze für Emissionswerte überschreitet. Von einer Umweltfreundlichkeit der fraglichen Diesel-Modelle kann hier keine Rede sein. Nun stehen viele Verbraucher vor der Frage, was sie mit ihrem Dieselauto tun sollen.
Opel-Rückrufe: Softwareupdate wird angeboten
Zwar bietet Opel im Rahmen der Rückrufe ein Softwareupdate für die betroffenen Fahrzeuge an, doch ist fraglich, ob das Update, das in Opel-Werkstätten durchgeführt wird, keine weiteren Schäden und Folgekosten wie für etwaige Reparaturen auslöst. Auch Fahrverbote, insbesondere in Städten mit hoher Feinstaubbelastung, sind nicht auszuschließen.
Rechtsschutzversicherung zahlt auch bei Rückrufen im Opel Abgasskandal
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Bei Opel-Rückruf: Klagen und Opel zurückgeben
Autobesitzern, die vom Dieselskandal betroffen sind, raten wir zu einer Klage gegen den Hersteller. Zahlreiche Gerichte in Deutschland haben bereits im Sinne der Verbraucher entschieden. Die Hersteller wurden in der Regel dazu verklagt, den Kaufpreis zu erstatten und das betroffene Fahrzeug zurückzunehmen. Auch Schadensersatzansprüche können geltend gemacht werden. Die Tendenz zu verbraucherfreundlichen Urteilen im Abgasskandal ist stark steigend.
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