KBA ruft VW-Busse T5 und T6 zurück

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Auf Anordnung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) vom 24. Januar 2020 muss Volkswagen weitere Zehntausende Fahrzeuge wegen überhöhter Stickoxidwerte zurückrufen. Betroffen sind diesmal weltweit 29.381 Fahrzeuge vom Typ T5 und T6 – darunter 8730 „VW-Bullis“ in Deutschland. Es handelt sich um Fahrzeuge mit einem 103kW-Dieselmotor und einem DQ500-Automatikgetriebe mit den Abgasstufen EU5mod und EU5J. Das berichtete das Branchenportal kfz.vogel.de.

Die Volkswagen AG muss demnach das Getriebe und/oder das Motorsteuergerät neu programmieren. In dem Rückruf von Autos der die Baujahre 2009 bis 2016 wird eine „Konformitätsabweichung“ bemängelt, die zur Überschreitung des Euro-5-Grenzwerts für Stickoxide führe. Zwar ist im amtlichen Rückruf nicht direkt von einer illegalen Abschalteinrichtung die Rede, doch der erhöhte Stickoxid-Ausstoß und der verpflichtende Rückruf legen den Verdacht nahe, dass auch beim T5 und T6 eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut wurde.

Erneut der Motor EA189 unter Verdacht

Die Fahrzeuge verfügen über den Motor EA189, der im September 2015 den Diesel-Abgasskandal bei VW ausgelöst hatte. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht will dem Verdacht jetzt nachgehen und hat am 29. August 2019 einen Beweisbeschluss zum T 5 erlassen. Ein Sachverständiger wird klären, ob im Motor des T5 unzulässige Abschalteinrichtungen verbaut wurden.  

Ein VW-Sprecher begründete die Überschreitung der NOx-Grenzwerte beim Abgastest mit einem Problem im Automatikbetrieb: Der Beschleunigungsvorgang von 100 km/h auf 120 km/h werde nicht im sechsten, sondern im siebten Gang durchfahren. Die Neuprogrammierung des Steuergeräts erfolgt unter dem Aktionscode 37L8. Aber ist ein Software-Update die beste Lösung?

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Da es bereits beim Software-Update zum EA 189 zu einem höheren Spritverbrauch gekommen sein soll, sollten sich betroffene VW-Kunden beraten lassen, ob das Software-Update der beste Weg für sie ist. Dafür können Sie unsere kostenfreie Erstberatung nutzen. Die Verbraucherrechtskanzlei VON RUEDEN unterstützt VW-Kunden, die vom Abgasskandal betroffen sind, bei der Durchsetzung ihrer Rechte.

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